Schröder wird jeck!

Wo Schröder schon überall war

  1. Home
  2. Das Center
  3. Insights
  4. Blog
  5. Wo Schröder schon überall war
  6. Schröder wird jeck!

Schröder wird jeck!

Meine Güte, was war das für ein Sturm diese Tage. Gut, dass es in den City-Arkaden so windstill ist. Hoffentlich beruhigt sich das da draußen bald wieder. Denn: Die tollen Tagen sind da! Und Herr Schröder, der mittlerweile nicht mehr ganz so ein Einkaufsmuffel ist wie er es mal war, ist schon immer ein totaler Jeck. Anders als seine Frau Julia, die verkriecht sich an Rosenmontag lieber zu Hause und guckt Liebesfilme. Aber Schröder geht in die Vollen: „Wupp-Di-ka!“ Sonntag auf den Zug durchs Tal, Montag dann schnell das Vokabular auf „Helau!“ umgeschaltet und ab geht’s an den Rhein nach Düsseldorf.

Aber ... als was?

Da ist sich Herr Schröder noch gar nicht so sicher. Er stöbert jetzt schon eine ganze Zeitlang durch die Geschäfte, kann sich aber einfach nicht entscheiden. So ein Ganzkörperkostüm soll es ja auch gar nicht sein, lieber eine Eigenkreation. Einen Plastiksäbel hat er noch von seinem Neffen zu Hause, den hat der letztens beim Spielen vergessen. Seine Frau nimmt zum Joggen immer diese schwarzen Stirntücher, da kann er sich sicher eins ausborgen. Ja, kein Zweifel: Captain Schröder entert den Karnevalszug!

Fehlen nur die passende Schminke und ein bisschen Firlefanz.

Halt – was ist das denn? Das ist doch eigentlich ... ein Schreibwarenladen. Stifte, Papier, Ordner ... seit wann haben die hier denn Karnevalssachen? „Na immer schon, zu jeder Saison“, nickt eine Mitarbeiterin ihm zu. Er hat wohl wieder mal laut gedacht, ohne es zu merken. Na, das ist ja mal praktisch: Das Schminke-Komplett-Set. Das nimmt er. Vielleicht malt er sich auch nicht nur einen Bart auf, sondern noch gruselige Augen dazu. Herr Schröder reibt sich schon die Hände: Das wird ein Spaß! Er ist jetzt schon wieder so richtig in Shoppinglaune.

Ach, guck. Hier war er doch letzte Woche schon. Hat diesen coolen Ranzen für seinen Neffen gekauft. Und Karnevalssachen haben die auch! Ob er doch lieber als Cowboy oder Indianer gehen sollte? Verkleidungen gäbe es hier ja genug.

Hoppla, was ist das denn: Ein Paillettenkleid mit Totenkopf drauf. Mal auf die Größe schauen: Ja, da könnte Julia reinpassen. Er muss in sich hineingrinsen. Sie wird ihn erschlagen, wenn er ihr so ein Kleid mitbringt.

Obwohl: Vielleicht ja auch nicht. Womöglich kommt sie ja diesmal sogar mit zu den Umzügen. Man muss sich manchmal einfach nur auf die Dinge einlassen. Und so ein Kleid könnte doch ein Anfang sein, oder?

Ja, gekauft. Am liebsten würde Herr Schröder sich jetzt direkt in den Piraten verwandeln. Aber jetzt erst mal nach Hause. Er drückt auf den Knopf beim Aufzug. Und binnen Sekunden macht es „Pling!“ So schnell ging es ja noch nie. Jetzt kann Herr Schröder gar nicht mehr an sich halten: „Wupp-Di-Ka!“, ruft er. Ups, die ersten drehen sich um. Jetzt aber in den Aufzug ...

Herr Schröder wird jeck